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Entdeckung des Absurden | Rauminstallation

 

Durch immer mehr Selbstinszenierung und -optimierung versuchen wir unser Bild nach außen zu kontrollieren und zu steuern und das „eigentliche“ Ich mit seinen Makeln, Fehlern und Unzulänglichkeiten zu verbergen. Die Digitalmoderne stellt uns dafür zahlreiche Präsentationsplattformen, wie Facebook oder Instagram zur Verfügung, auf denen wir uns so präsentieren wie wir uns sehen oder gesehen werden wollen. Oftmals ist das nur das Schöne, Saubere und gesellschaftlich Akzeptierte. Plötzlich sind wir viel klüger, schöner und aufregender. Wir investieren dafür viel Zeit und Arbeit in einer von Automatismen geprägten Gesellschaft. Wie Sisyphos versuchen wir einen Status Quo aufrecht zu erhalten oder gar zu verbessern, indem wir Sinn in unseren Handlungen suchen. In einer ständigen Schleife aus Wiederholung und Kampf gegen äußere Einflüsse offenbart sich jedoch die Absurdität unseres Handelns.

Die Umgebung wiederspiegelnde und um sich selbst kreisende Reinigungsroboter treten in der Installation "Entdeckung des Absurden" an unsere Stelle und versuchen einen glänzend weißen Fußboden rein zu halten. Das Problem: bei Kontakt mit bestimmten Punkten an den Wänden wird Staub und Schmutz auf die weiße Oberfläche geblasen. Diesen versuchen sie, durch Algorithmen gesteuert, stetig zu beseitigen. Da sie den Kontakt zu den Wänden nicht meiden können, werden sie früher oder später immer wieder mit Verunreinigungen konfrontiert. Es entsteht ein Teufelskreis den sie nicht durchbrechen können. Eine endlose Performance.

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